Beißwurst II

Mit aller Kraft haben sie dann versucht, mir die Wurst wieder abzunehmen, aber ich blieb stark! Am Ende habe ich mir dann gesagt, der Klügere gibt nach ...

Die Beißwurst

Bis Samstag war die Welt noch in Ordnung, und dann sowas! Der Reihe nach: Wir waren am Hundeplatz und ich dachte, jetzt wird wieder gespielt. Herrchen hat auch direkt die Beißwurst rausgeholt und wir gingen auf den Platz. Bisher lief das auch wunderbar, er hat die Wurst geworfen, ich hinterher und bin dann mit der Wurst dort liegengeblieben. Wenn ich zurückgekommen wäre, hätte er die Wurst ja wieder weggeworfen und ich hätte nochmals rennen müssen!
Diesmal haben sie die an eine lange Leine gebunden und mich zusammen mit dem Ding daran zurückgezogen, nein sowas! Da wurde ich natürlich sofort wild und wollte die Wurst nicht mehr hergeben. Was haben wir gerauft und bebeutelt!

Falco II

Wie gehts nun weiter mit der Geschichte der Tiere in unserem Hause? Nun, lest hier:
Ein Hamster, also das konnte ja nicht gut gehen! Kurz entschlossen wurde nun doch ein Hund gekauft, ein Kleiner Münsterländer und der hieß? Falco! Jedenfalls wurde er so getauft, nachdem er bei uns eingetroffen war. Falco hatte natürlich einen lupenreinen Stammbaum mit allen Schikanen und war selbstverständlich auch "schussfest".
Das Bild wurde am 23. Juli 1972 aufgenommen, da war Falco noch ziemlich klein und mikrig. Er wuchs dann doch noch und wurde ein prima Hund. Hat sich nie mit anderen Hunden gestritten oder gerauft, er war einfach ein sonniges Gemüt.
Herrchen hat damals in einem kleinen Dorf bei Karlsruhe gewohnt und Falco ist manchmal nachmittags zur Schule gegangen, um den Sohn abzuholen.
Über Falco gibt es eigentlich viel zu berichten, da werde ich darauf zurückkommen müssen.

Karlštejn

Herrchen ist mal wieder die ganze Woche weg und ich sitze hier und langweile mich. Zu allem Überfluss ging Frauchen gestern auch noch weg und nahm nur Hexe mit - Frechheit! Ich glaube, die waren wieder im Hundeclub und haben dort gespielt, denn als Hexe wiederkam sah sie so fröhlich aus und wollte mir nichts verraten.
Wenigstens habe ich Post bekommen mit einem Bild. Herrchen ist in Tschechien auf einer Burg in Karlštejn. Sieht ja toll aus. Wenn ich mal groß bin, darf ich auch mitfahren und ihn auf seinen Geschäftsreisen begleiten. Wird bestimmt spannend.

Daisy

Jetzt wird es schwieriger, die Viecher wurden immer kleiner und es gab ja plötzlich zwei Familien. Mein Herrchen hatte nämlich jetzt auch eine, und es wurde ein Tier benötigt. Zuerst waren Hunde natürlich zu groß (so ein Quatsch!) und es wurde Daisy angeschafft.
Daisy war ein Hamster! Klein, bellte nicht, hörte aber überhaupt nicht und verschwand gleich am ersten Tag hinter dem Sofa. Naja, man hat sie halt mal gelassen, aber sie kam nicht mehr hervor und hat sich ganz fröhlich über mehrere Tage ins Sofa "hineingefressen". Ihr könnt euch ja die Reaktion darauf vorstellen, "Hätten wir doch besser einen Hund gekauft" war noch die mildeste.
Parallel dazu hatten Herrchens Eltern ihren zweiten Dackel (ich mags schon garnicht mehr erwähnen), Struppi. Der war wie er hieß, laut, frech, hörte nicht, überschätze sich selbst usw., ein typischer Dackel eben.
Hier endet nun die Geschichte der Eltern bezüglich der Hunde, denn Struppi war der letzte.

Schnee

Ach wie schön, es hat wieder geschneit. Diesmal haben sie den Weg zu unserem Haus nicht geräumt, selbst der Briefträger musste zu Fuss gehen.
Da kann man sich gemütlich in den Schnee legen und an einem Stöckchen nagen (hat mir Hexe gegeben!!!). Ich hab das dann den ganzen Tag nicht mehr aus den Augen gelassen, immer mit herumgetragen, vielleicht hätte sie es sich sonst nochmals anders überlegt und mir den Stock wieder weggenommen.

Conny

Also Conny war ein Dackel und hieß von Geburt aus Carmen von der Vogelweide! Dackel sind klein und einfacher zu handhaben - dachte man, aber dem war nicht so. Conny war ein richtiges Miststück, rauflustig und frech. Man sollte meinen, dass so kleine Hunde sich besser raus halten aus dem Raufen, aber Conny hatte sich wohl total in der Größe überschätzt und giftete jeden an. Also musste sie meistens an der Leine bleiben, zu ihrem eigenen Schutz.
Conny wurde ca. 8 Jahre alt und starb dann an einem Tumor. Genaues weiss Herrchen nicht mehr, denn er wohnte damals schon nicht mehr bei seinen Eltern.

Zwischenbemerkung

Das waren also Benno und Falco, der "Zahnlose" und der "Ängstliche". Es gibt nicht viele Bilder von den beiden, Fotos waren damals noch sehr teuer und man hat dann besser keine Hunde fotografiert. Da bin ich natürlich froh, dass es heute die digitale Fotografie gibt, stellt euch nur mal vor, von mir Prachthund würden nur zwei oder drei Aufnahmen über bleiben - was für eine Schande!
Aber wie geht es denn nun weiter mit Herrchens Hunden? Wurden weitere Hunde angeschafft? Klar, Schäferhunde kamen nicht mehr in Frage (wg. Jagd) und Münsterländer auch nicht (wg. Schiessen), also was bleibt? Carmen von der Vogelweide, genannt Conny, war die nächste. Ratet mal was?
Geduld, kommt ja bald.
Ach ja, da war doch ein Hund aus Made in China im Club am Samstag. Hab noch nie was von dem Ort gehört, aber der kleine Kerl war ganz lustig. Man gibt ihm Befehle und er gehorcht, wie z.B. "Platz" oder "Jaul" usw. Er soll auch lernfähig sein, wenn man seinen Rücken streichelt, lobt man ihn und er erkennt den vorangegangenen Befehl und merkt ihn sich. Ist schon toll, was die Ausländer so alles können.

Falco

Nun, da Herrchens Vater auch zur Jagd ging, musste noch ein Hund her, ein Jagdhund, Falco der Erste (der Zweite kam später auch noch). Falco war ein Kleiner Münsterländer. Nun hat das Jagdhund-Dasein einen kleinen Nachteil, wenn man nicht "schussfest" ist. Falco hatte genau dieses Problem und die Jagdkollegen lachten sich kaputt über Herrchen Vater, als sein Hund beim ersten Schuss auf und davon lief und spät abends auf dem Parkplatz unter dem Auto gefunden wurde.
Sylvester war das Schlimmste für Falco, da lag er unter dem Sofa und hielt sich die Augen und Ohren zu, so voll Angst war er.
Ach, wär ich doch damals schon auf der Welt gewesen, ich hätte ihn beschützt.

Benno

Benno war Herrchens erster Hund, ein Schäferhund. Geboren im Mai 1948 und wurde 14 Jahre alt. Die beiden haben sich sehr gut vertragen, leider hat Benno in jungen Jahren Staupe gehabt und dabei die meisten seiner Zähne verloren.
Aber macht ja nix, sah auch so schon gefährlich genug aus und Herrchen konnte sich voll auf ihn verlassen.












Das ist alles natürlich schon sehr lange her und an mich hat damals noch niemand gedacht. Die Fotos waren noch hauptsächlich in schwarz/weiss und "analog", so dass ich heute alles "scannen" muss. Ist 'ne Menge Arbeit, aber macht Spass in den alten Bildern herumzustöbern.

Neue Serie

Über die kommenden Wochen und Monate, werde ich in regelmäßigen Abständen über meine "Vorgänger" berichten. Ich habe umfangreiches Bildmaterial gesichtet, teilweise bereits gescannt. Unglaubliches wird zum Vorschein kommen, Benno, der erste Hund meines Herrchen, dann Falco, Conny, Struppi usw. bis wir dann bei Hexe und mir sind. Leider waren auch ein paar Fremdlinge, wie z.B. Katzen und Vögel darunter, aber ich habe sie trotzdem aufgeführt.
Das ganze beginnt 1948 als Herrchen geboren und der erste Hund angeschafft wurde. Naja, es war eigentlich nicht der erste Hund in der Familie, aber der erste, den Herrchen erlebt hat.

Der Tunnel

Gestern haben wir den Tunnel wieder aufgebaut und Rusty durfte als erster durch. Dem kleinen Kerl war es immer etwas kalt, aber seit er zu Weihnachten einen super Schneeanzug bekommen hat, ist das vorbei.
Ich habe mir gestern ein Bein verstaucht und durfte nicht so viel machen. Heute ist es schon wieder besser und ich kann mit Hexe im Garten herumtoben.

Neujahrsfoto

Heute hat Herrchen Fotos von mir gemacht. Er glaubt, das Bild von mir als Author mit dem hängenden Ohrläppchen sei nicht mehr angebracht. Jetzt, wo ich doch schon beinahe sieben Monate alt bin und schon richtig gefährlich aussehen kann, muss ein neues Bild reingestellt werden.
Na, dann haben wir uns nach langen Diskussionen für dieses entschieden.
Wie gefalle ich Euch? Sieht scharf aus, leicht geöffnetes Maul und ein wild entschlossener Blick (gleich fall ich über Hexe her ...), wie ein Schäferhund eben so dreinschaut.