Montys Wanderlust - Teil 2

Nach der Aufregung von gestern muss ich mich erstmal erholen. Also habe ich ein Häppchen Hackfleisch zu mir genommen und meinen berühmten Schönheitsschlaf gehalten. Jetzt bin ich wieder fit und kann den Rest der Geschichte erzählen, wobei ich gestehen muss, dass ich ein wenig ärgerlich bin, wie hier Hunde nur wegen des Alters und der Größe behandelt und im Zwinger zurückgelassen werden, während andere Spass haben dürfen und vermisste Freunde suchen können. Also zum chronologischen Ablauf: Im Maisfeld wurden Näpfe mit Wasser und Futter aufgestellt und "Leckerli" als Lockmittel bis zum Gartentor gestreut. Wer mich kennt weiß, dass dies ein sicheres Mittel wäre MICH anzulocken. Monty hat allerdings nur ihren Napf leergefressen und ist dann wieder verschwunden. Also Wiederholung der Prozedur und warten. Am Spätnachmittag wurde sie dann am Tor gesichtet, ist jedoch sofort wieder abgehauen. Nun wurde Kim wieder aktiviert, diesmal jedoch wurde Quando zur Unterstützung mitgenommen. Dies ist die Stelle, an der meine Hilfe wohl ebenfalls angebracht gewesen wäre, aber man wollte ja nicht. Übrigens, ich habe gehört, jemand soll mich "kleiner Dicker" tituliert haben! Wehe, wenn ich den erwische!
Am Maisfeld angekommen springt Kim aus dem Wagen und Quando geht überlegt hinterher. Aufgeregtes Gebelle und Gerenne von Kim, jedoch ohne Wirkung. Quando ist ein gutgebauter Rüde, der keine unüberlegten Handlungen begeht. Also bellt er nur einmal, aber mit tiefer, mächtiger Stimme. Sofort kommt die Antwort auf dem Maisfeld und Monty hinterher.
Da sieht man mal wieder, dass eben in der Ruhe und Gelassenheit die große Stärke liegt. Kim wird aufpassen müssen, seine Anführerrolle im Zwinger zu behalten. Ich gehe zwar in zwei Wochen weg, aber Quando bleibt hier und wird Kim zu schaffen machen. Zu meiner größten Verärgerung wurden auch noch Photos gemacht - ohne mich! Dabei liebe ich fotografieren - man muss sich gar nicht bewegen! Unten seht ihr Kim (hinten) und Monty, oben rechts der Held Quando.